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Social Media = Storytelling


Für alle, die meinen Vortrag ‘Erfolgreiches Corporate Storytelling’ letzten Donnerstag verpasst haben, hier ein kurzer Rückblick:

Ist Storytelling etwas Neues? Mitnichten. Geschichten erzählen ist so alt wie die Zeit. Gutes Storytelling folgt seit jeher einem klaren Muster, einer Struktur die beim Zuhörer Aufmerksamkeit, Identifikation, Emotion und Überraschung erzeugt.

Heutzutage denken manche (immer noch), ein mit der Handkamera gefilmtes Video mit ein paar echten Menschen, hinterlegt mit emotionaler Musik, sei das Rezept für authentische, relevante Kommunikation, eine ‚Story‘. Kennen Sie diese ‚großartigen Geschichten‘, die sich bei genauerer Betrachtung als ein umformuliertes Konglomerat an Kernbotschaften herausstellen, das den Zuschauer in bester Werbe-Manier vorschreibt, was er zu denken, fühlen, und ja, auch zu tun hat? Keine Helden, kein Drama, keine Erwartungen, Überraschungen, keine Identifikation.

Das Schöne ist, dass die Menschen sich in unserer heutigen digital vernetzen Welt auf die Ursprünge menschlicher Unterhaltung zurückbesinnen. Wir sehnen uns nach echten, überraschenden Geschichten, etwas das heraussticht, berührt, etwas Neues zum Genießen und Teilen. Kurz: Social Media ist nichts anderes als eine erweiterter Remix eines alten, sehr erfolgreichen Songs.

Wie das?

Das Teilen sprich das Weitererzählen von Geschichten ist des Menschen USP und Leidenschaft seit er in der Lage ist zu kommunizieren (verbal oder non-verbal) – am Lagerfeuer, die Gute-Nacht-Geschichte vorm Einschlafen etc. Uns mit anderen auszutauschen macht uns zu sozialen Wesen. Und dieser Austausch funktioniert in beide Richtungen. Wir nennen es Dialog. Daraus folgt #1:

Social = Conversation

Wenn Kommunikation also einer der ältesten menschlichen Züge ist, was macht Social Media, das sogenannte Web 2.0 dann so besonders, so revolutionär? Ganz einfach: Die Technik. Alle großen Erfindungen der Menschheit sind die Nachahmung oder Weiterentwicklung von etwas, dass die Natur bereits vorgegeben hat. Im Fall des Internets hat es uns die Technologie ermöglicht, menschliche Unterhaltungen von einem persönlichen auf ein globales Level zu heben. Daraus folgt #2:

Social Media = Global Conversation

Die Konsequenz daraus ist keine hochkomplexe Wissenschaft, sondern einfach nur logisch: Wenn wir uns nur mit Menschen unterhalten, die etwas interessantes zu erzählen haben, etwas, womit wir uns identifizieren können, das unsere Herzen oder unseren Geist oder beides berührt, dann spielen Rhetorik, Bullet Points und reine Fakten nur eine untergeordnete Rolle. Die Geschichten von realen Menschen mit echten Herausforderungen, Erfolgen und Misserfolgen - dem wahren Leben, sind die, um die es geht. Warum sollte das in den globalen Konversationen im Social Media Bereich anders sein? Daraus folgt #3:

Social Media = (Global Conversation =) Storytelling

Wenn das so ist - und ich habe so ein Gefühl, hier nicht ganz falsch zu liegen - dann ist dies nur die Spitze des Eisbergs, wenn wir von erfolgreicher Kommunikation und Marketing im 21. Jahrhundert sprechen…

The Story continues…zum Beispiel bei meinem Storytelling Workshop, in dem diese theoretischen Ideen in die unternehmerische Praxis umgesetzt werden.

Für die weitere Nachlese:

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